Medizin-Studentin T.S. (26), Universität Erlangen/New York, D/USA, 2001
Das Signal - Leserbrief 2001
... "Es reicht nicht, einem Gebrechlichen aufzuhelfen, man muss ihn auch noch ein Stück beim gehen stützen, bis er allein zurechtkommt.“ Chinesische Weisheit
... Erika Schuchardt zeigt in ihrem Buch auf, wie wichtig die Begleitung für Menschen ist, die von schweren Krankheiten oder anderen Krisen betroffen sind …
Beim Lesen des Buches wurde mir deutlich, dass auch gerade die Zweifel und die Ängste, das Eingeständnis der eigenen Hilflosigkeit, den Begleitenden für den Betroffenen glaubwürdig machen.
Ein schwerer Schicksalsschlag führt häufig dazu, dass wir unseren Glauben an Gott verlieren, es scheint, all unser Flehen um einen Ausweg aus unserer Lage ist vergeblich und Gott? "Wie kannst Du mir das antun, was habe ich Dir getan, dass Du mich jetzt so im Stich lässt?“ Auch ich führte eine erbitterte Auseinandersetzung mit Gott, doch solange ich Gott anklagen kann, ist er in mir noch präsent. Viele Betroffene und deren Angehörige finden über diese Anklagen, über das Anklage-Dürfen zurück in die Geborgenheit Gottes ...
Er zeigt mir, wir wurden nicht allein gelassen, wir fangen an, unseren Lebenswillen und die dadurch wieder erwachende Lebensfreude zu spüren. Wir sind begleitet auf unserem Weg zurück ins Leben, vielleicht in ein Leben mit der Krankheit ...
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