Christ-Sein

12 OIKOMENE

Sich stellen - Verantwortung leben...

...in der Evangelischen Kirchen-Gemeinde Hamburgs St.Petri und Paul

bei der Taufe 1940
bei der Taufe 1940
als Kreis-Jugend-Deligierte Hamburgs 1955/56
als Kreis-Jugend-Deligierte Hamburgs 1955/56

Sich stellen - Verantwortung leben...

...in der Evangelischen Studenten-Gemeinde, ESG-Hannover

als Vertrauens-Studentin im SS 1964 und WS 1964/65

 

Vertrauensstundenten
Vertrauensstundenten
stud. paed. Erika Schuchardt, Hannover-Waldhausen, Wiener Straße 13 cand. arch. Hans-Hermann Bock, Hannover-Linden, Marienwerderstraße
 
Programm der Evangelische Studentengemeinde Hannover Sommersemester 1964
 
 
Du sollst das volkseigentum schützen und mehren + sehet die vögel unter dem himmel an sie säen nicht sie ernten nicht in die scheunen und euer himmlerscher Vater erhährt sie doch seid ihr denn nicht + friedens und des sozialismus zu allseitig gebildeten charakterfesten und körperlich gestählten menschen
 
Du sollst helfen die ausbeutung des menschen zu beseitigen + gibt einen streich auf die rechte backe dem biete die andere auch dar und wenn jemand + stets nach verbesserung deiner leistung streben sparsam sein und die sozialistische arbeitsdiziplin festigen + darum sollt ihr vollkommen sein gleichwie euer vater vollkommen ist + sollst solidarität mit den um ihre nationale befreiung kämpfenden und den ihre nationale unabhängigkeit verteidigen + auge um auge zahn um zahn ich aber sage euch daß + du sollst guten taten tun
 
Programm der Evangelische Studentengemeinde Hannover Wintersemester 1964/65
 

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...in der Synode der Evangelischen Kirche in Deutschland, EKD
während der Dauer von drei Legislatur-Perioden von 1972-1990

als gewählte Synodalin der Evangelsichen Landeskirche Hannover

mit Konsynodalen der Synode der EKD
...mit Konsynodalen der Synode der EKD
mit dem Sprecher der 'Synodalen AG', als Sprecherin der „Gruppe Offene Kirche“ der EKD-Synode beim TV-Interview
...mit dem Sprecher der 'Synodalen AG', als Sprecherin der „Gruppe Offene Kirche“ der EKD-Synode beim TV-Interview

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...im Executive Board des Ökumen. Instituts Bossey/ Genf im World Council of Churches, WCC/ ÖRK

als Exequtive-Board-Member und Referentin 1984 - 2002

 

 
21. - 31. Mai 1990
Leiden und Glauben:
"Warum gerade ich?"
Schritte auf dem Weg zur Gemeinschaft
Ein Seminar für Ärzte, Pflegende, Seelsorger, Lehrende, Multiplikatoren in Leitungsaufgaben der Kirche und Studierende.
Veranstalter: Ökumenisches Institut, Prof. Erika Schuchardt, Universität Hannover; Dr. David Hilton, Christliche Gesundheitskommission; Pfr. Clifford Payne, Programmeinheit Bildung; Dr. Erika Reiche, Lutherischer Weltbund
 

Sich stellen - Verantwortung leben...

...im Vorstand des Comenius Instituts Münster/ Berlin der EKD

als EKD-Delegierte und als Vorstandsmitglied

Veröffentlichungen des Comenius Instituts

 
"Krisen - kann man damit leben lernen ?" Wege aus der Krise suchen viele Menschen, aber wie finden sie ihren Weg? Hier erzählen Menschen unserer Zeit. Sie folgten mit weit über hundert anderen betroffenen Mitmenschen einem Biographien-Aufruf "Ich erzähle Dir von mir ..."
Es sind Menschen wie jeder andere auch, bis zu dem Augenblick, da sie unvorbereitet und unabweisbar vom Schicksal Betroffene wurden: krebskrank, psychisch gestört, chronisch krank, behindert.
Sie alle fanden ihren Weg. Davon berichten ihre Lebensgeschichten. Die Betroffenen bieten keine Lösung, vielmehr nehmen sie uns, Zuhörer und Leser, mit auf den mühselig langen Weg des Suchens. Aus diesen Berichten und aus einer einführenden Darstellung der Probleme erfahren wir, wie fundamentale Krisen zu einer Lernchance und zum Anfang einer Umkehr zum Leben werden künnen.
 
Kriese als Lernchance
 
Lebensgeschichten von Menschen in Krisen - was können sie uns sagen und was sagt die Wissenschaft dazu?
 
Die Autorin beschreibt - auf der Grundlage wissenschaftlicher Theorien - die Krisenerfahrungen betroffener Mitmenschen und ihrer Bezugspersonen, die unter uns in der gesamten Bundesrepublik leben.
 
Aus der Biographien-Analyse leitet sie allgemeine Folgerungen für die Krisenverarbeitung ab, um zu klären, welchen Einfluß darauf das Verhalten von Fachleuten - Ärzten, Psychologen, Pädagogen, Sozialarbeitern, Theologen - hat. Dabei knüpft sie an frühere Arbeiten an, in denen sie bestimmte Gesetzmäßigkeiten entwickelte, die mit typischen Verläufen von Lernprozessen korrespondieren.
 
Eine Arbeit, die nicht nur in der Fachwelt Aufsehen erregte, sondern auch Menschen von nebenan anspricht: Sie alle erkennen wie in einem Spiegel sich selbst.

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...im Innovationsprojekt der Lutheran World Federation, LWF/ LWB

als Autorin und in der Projektleitung

 

...in der Studienkomission zum Forschungsprojekt "Frauen als Innovationsgruppe" des Deutschen Nationalkomitees im Lutherischen Weltbund Ergebnis: 10 Bände der Reihe "Kennzeichen"
 
...in der Vollversammlung des Lutherischen Weltbundes in Budapest 1984 als Delegierte und Referentin
 
...im Dialog mit dem Präsidenten des Lutherischen Weltbundes Bischof Dr. Chistian Krause
 
Für Christian Krause ist klar, worin die Stärke von Erika Schuchardts Buch liegt: „Es geht um reale Menschen mit realen Biografien.“ Der Bischof a.D. hat eine Rezension zu „Warum gerade ich?“ Leben lernen in Krisen“ (Vandenhoeck & Ruprecht, 12. Auflage 2006) verfasst – und war begeistert. Der Ratgeber feiert seine zwölfte, überarbeitete und erweiterte Auflage. Nach dem Wahlkampf nimmt die Autorin und CDU-Politikerin, Frau Prof. Schuchardt, deshalb ihre Station auf der Frankfurter Buchmesse im Oktober.
 

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...in Foren der Evangelischen Kirchentage in Deutschland

als Referentin

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...im Referentenstab der Weltkonferenz DIAKONIA

als Referentin

V 51. Vortrag / Aufsatz / Beitrag - Erika Schuchardt:

 


"Mit Christus in den Stürmen des Lebens".
Vortrag als Stimme Europas anläßlich der DIAKONIA-Weltkonferenz 1992 in Wolfville Halifax, Kanada.

In: Die Diakonie-Schwester 88. Jg., Nr.11.
Hrsg. Sommer, Rainer. Berlin-Zehlendorf 1992.

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...im Festakt 150 Jahre Kaiserswerther Diakonie

als Festrednerin

Augoustinos
...mit Delegierten aus aller Welt bei der Festrede zur Kaiserswerther Generalkonferenz

v29 Zeichen der Hoffnung 1986 Titel

V 29. Vortrag / Aufsatz / Beitrag - Erika Schuchardt:

 


Zeichen der Hoffnung. Festvorlesung zum 150 jährigen Jubiläum.

In: Zeichen der Hoffnung, Hrsg. Präsidium der Kaiserwerther Generalkonferenz. Bonn 1986.

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...im Forum des Russisch-Orthodoxen Zentrums Genf

als Referentin

Augoustinos
...mit Augoustinos, Metropolit der Griechisch-Orthodoxen Kirche

Sich stellen - Verantwortung leben...

...im Deutschen Bundestag - alltäglich im Andachtsraum unter dem ‚Uecker-Nagelkunst-Kreuz‘

...im Raum für religiöse Besinnung unter dem, Uecker-Nagelkunst-Kreuz; interreligiös durch selbst auszuwählende Symbole christlicher, jüdischer, muslimischer Prägung- -> Bundestags-Neujahrs-Andacht Erika Schuchardt 1996, -> Buchpräsentations-Andacht Dirk Heuer 2020


youtube-logoBuchpräsentations-Andacht Lammert/Schuchardt 2021 von Dirk Heuer '18
youtube-logoBuchpräsentations-Doku Lammert/Schuchardt 2020 '8
-> Link: Andacht OStR, Pfarrer Dirk Heuer, Vors. EAK Nds

 

...im Deutschen Bundestag – allwöchentlich beim ‚National-Prayer-Breakfast‘:

... im religiösen Austausch durch das wöchentliche ökumenische Gebetsfrühstück Freitags 7 Uhr in der DPG sowie alljährlich beim Besuch am Ursprungsort in den USA.

 

...im Deutschen Bundestag – im Fraktionssaal CDU/CSU unter dem gewaltigen ‚Daume-Eisen-Kreuz‘:

… im Sitzungssaal der Fraktion unter dem gewaltigen ‚Eisen-Wand-Kreuz‘, das m.E. -> bemerkenswert – weil‚ menschlich unverfügbar‘ – an der einzigen sein Gewicht tragenden Wand im gesamten Reichstagsgebäude seine Botschaft verkündigt.

 

In den Worten des Steinbildhauers MARKUS DAUM, 1999:


„In meiner bisherigen freien bildhauerischen Arbeit nimmt dieser Auftrag eine Sonderstellung ein […] eine Besonderheit der Gestaltung ist die Kreuzung etwas unterhalb des Mittelpunktes. Dazu kommt eine Volumenvergrößerung oberhalb der Kreuzung. Diese beiden Eingriffe bewirken innerhalb der Form eine Bewegung nach oben, das Kreuz erscheint leichter, die Bewegung wirkt der natürlichen Anziehungskraft der Erde entgegen. Materialität (hier das natürlich oxidierte Eisen), Struktur, die Volumen der Massen und Ihre Verteilung im Raum – – das ist die Grundsprache der Plastik. Darüberhinausgehende hermeneutische und transzendierende Überlegungen möge jeder für sich selbst suchen und finden.“
 

 

 

 

Christ-Sein – Sich stellen, Verantwortung leben –
Im Deutschen Bundestag – in der Bundeshauptstadt Berlin unter dem
strahlenden ‚Licht-Kreuz‘ der Alex-Turm-Kugel (? Idee Henselmanns ?) –
dem Berliner Wahrzeichen der Wiedervereinigung Deutschlands 3.10.1989,
vormals dem nationalen Symbol der DDR 3.10.1969

Bemerkenswert im Volksmund die „Gottes-Rakete“ oder die „Rache des Papstes“. Trotzend überdauerte sie den SED-Staat, überwand ihn visionär bis in die Gegenwart als leuchtende „Gottes-Fackel“: Besucher-Magnet für 5000 pro Tag aus 90 Ländern.

 

 

Das ‚Licht-Kreuz‘ – ein Schildbürgerstreich
des ersten SED Chef-Architekten Hermann Henselmann 1950 ?

Wer hat das vielleicht schon selbst entdeckt…? – „... Schaut auf diesen Turm !...“ Der Alex-TV-Turm mit Signal-Kugel, das höchste Bauwerk Deutschlands 368 m, so hoch wie das Jahr Tage hat, der vierthöchste Fernseh-Turm Europas, sendet bei jedem Sonnenstrahl als sog. „Turm der Signale“ oder als „ das Plus des Sozialismus“ – so der erste Vorschlag Henselmanns zum Wettbewerb „Ost-Berlin-Zentrum“ 1950 – das ‚Licht-Kreuz-Signal‘ kristallklar in alle Himmelsrichtungen.

Die Frage stellt sich: Entsteht das Kreuz durch die „List der Sonne“ oder war es schon zur Zeit der Berliner Mauer in der geteilten Stadt der DDR die sog. „Glaubens-Fackel“? Die Antwort darauf nahm Henselmann mit ins Grab. Unser lange Zeit vorbereitetes Gespräch zwischen ihm und mir in der Rollenüberschneidung als Bundestagsabge- ordnete, als Synodale der EKD, als Vizepräsidentin der UNESCO, Erika Schuchardt, musste durch seinen unerwarteten Tod am 19.1.1995 bedauerlicherweise entfallen.

Ungewiss wie unbestätigt blieb nach umfangreicher Recherche meine Hypothese: Er, Henselmann, habe die Ursprungs-Idee der architektonischen ‚Signal-Gestaltung‘ für das helle silbrig glänzende ‚Licht-Kreuz‘ auf den pyramidalen Nirosta-Segmenten, vergleichbar einem „Diamantenrustikal“, mit Hilfe von Sonnenstrahlen nicht nur erdacht, sondern wagemutig bis zur Eröffnung 1969 durchgesetzt: Henselmann erteilte die erste Standort-Genehmigung bereits am 4. Mai 1954, veranschlagt mit 8,7 Millionen, abgeschlossen 1969 mit 130 Millionen. – Oder sollte das ‚Licht-Kreuz‘ etwa ein unbeabsichtigter Zufall gewesen sein? Für diesen Fall träfe m.E. Immanuel Kants Philosophie zu: „Zufall ist zugefallen von Gott!“.

Den Archiven ist zu entnehmen, dass die SED-Machthaber jahrelang erfolglos gegen das ‚Licht-Kreuz‘ angekämpft haben. Es erscheint glaubhaft, dass der Ministerrat der DDR sogar den Abriss des „Tele-Spargels“ ins Auge gefasst haben soll, galt es doch, um jeden Preis, das Zeichen des Anti-Kommunismus, das an sich unübersehbare ‚Licht-Kreuz‘ aus dem Arbeiter- und Bauernstaat zu verbannen. – So auch noch zitiert von US-Präsident Ronald Reagan in seiner Rede am Brandenburger Tor am 12. Juni 1987, zwei Jahre vor der Wiedervereinigung.

Im Rückblick erweist sich sogar das Eröffnungsdatum 3.10.1969 erneut als bemerkenswert, feierten doch auf den Tag genau, am 3.10.1989, 20 Jahre danach, nach 40-jähriger Teilung (1949 bis 1989) Ost- und West-Deutschland das Fest ‚unserer‘ Wiedervereinigung.

Viele wissen es, aber wird es auch von den alljährlich 1,2 Millionen Fernsehturm-Pilgern tatsächlich ‚erkannt‘, zutreffender anerkannt als ein verborgener Reichtum der DDR, nämlich als die amtlich ‚ungewollte‘ über ein halbes Jahrhundert weltweit bis in die Gegenwart ausstrahlende „Glaubens-Fackel“?

Bedenkenswert der jahrelange Urheber-Rechtsstreit, das noch immer unentschlüsselte Schweigen, schließlich die Gründung der Henselmann-Stiftung durch den Alex-Architekten-Sohn ‚Andreas‘ anlässlich des Vaters 100. Geburtstag 2005.

Es gilt m.E., das ‚Henselmann-Signal‘ auf dem von ihm so bezeichneten „Turm der Signale“ noch augenfälliger ins Blickfeld zu rücken, damit das Wahrzeichen Berlins mitsamt dem ‚Licht-Kreuz-Signal‘ noch bewusster als das siegreich bisher unumstößliche ‚Zeichen der Hoffnung’ – von jedem Einzelnen wahrgenommen – weiterhin weit in die Welt ausstrahlt.

                                       


 

 
 
 
 

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...im Wahlkreis Braunschweig

-> Neugeborenen-Eltern-Brief

... im Wahlkreis BS - im 1. Einladungs-Brief zum
1. Löwen-Freund an alle Neugeborenen und ihre Eltern
youtube-logoyoutube-logoBlitzlicher Prof. Schuchardt 13. Leg.-Periode '154
-> Link Galerie: BS-Löwen

-> Pastoren-Seelsorger-Brief

... im Wahlkreis BS - Pastoren-Seelsorger-Rabbiner-Brief
youtube-logoyoutube-logoBlitzlicher Prof. Schuchardt 14. Leg.Per. '65
-> Link Galerie: Politik in/für Braunschweig

 

-> Konfirmanden-Jugend-Brief

... im Wahlkreis BS - 1. 'Mandats-Einladung' für Konfirmanden und Jugendliche anderer Konfessionen
zum 'Schnupperkurs Politik'
youtube-logoyoutube-logoSchuchardts Schnupperkurs Politik '6
-> Link Galerie: MdB Jugend-Treffs Bonn/Berlin

-> Ehrenamtsträger-Brief

... im Wahlkreis BS - 1. Bundestagsehrung aller Ehrenamtsträger im Weltsaal des Auswärtigen Amtes
youtube-logoyoutube-logoBlitzlicher Prof. Schuchardt 14.Leg.Per. '65
-> Link Galerie: Kultur

 

Sich stellen - Verantwortung leben...

...im Appell: Gloria Victis – auch in der Bundeshauptstadt Berlin und weltweit

Am 65. Jahrestag des ungarischen Volksaufstandes, am 23.10.2021, wurde in Budapest/Csömör an der Mahnstätte Gloria Victis in demütiger Ehrerbietung der unfassbaren 100 Millionen Opfer des Kommunismus gedacht. Es war die Geburtsstunde der Initiative, eine entsprechende Gedenkstätte auch in Deutschland zu errichten, basierend auf der langjährigen gemeinsamen Arbeit von Erika Schuchardt, der Autorin eines nunmehr auch in ungarischer Sprache erschienenen Beethoven-Buches, und von Mátyás Sándor, dem Gründer der Gloria-Victis-Stiftung, der Schuchardts Beethoven-Buch übersetzte und zum Friedensbotschaftsbuch seiner Stiftung erkor.
Mátyás war es auch, der vor mittlerweile 15 Jahren begann, Gloria Victis zur ersten weltweiten internationalen ‚Pilgerstätte der vom Kommunismus Getöteten‘ auszubauen. Sie wurde am 23.10.2006 eingeweiht – es war der 50. Jahrestag des Volksaufstandes. Gloria Victis soll zu Aufklärung und verantwortungsbewusstem Handeln aufrufen.


Auch in Deutschland erscheint das geboten angesichts des großen Leids, das vielen nichtkonformen DDR-Staatsbürgern in den langen Jahrzehnten der Deutschen Teilung angetan wurde: beispielsweise denen, die sich 1953 am Aufstand beteiligt hatten, denen, die dem Einmarsch in die CSSR kritisch gegenüberstanden oder die sich kritisch mit dem Regime auseinandergesetzt hatten, oder jenen, die aus verschiedenen Gründen die Teilung nicht akzeptieren konnten. Oft mussten sie ihre Positionen mit dem Tod bezahlen. So wäre es sinnvoll, und wichtig, auch all diesen Opfern in Ehrerbietung endlich, nach über 30 Jahren deutscher Vereinigung, ein würdiges Denkmal zu setzen: ein Gloria Victis! Eine solche Mahnstätte des Gedenkens wird jenen 100 Millionen Toten gerecht, die laut Schwarzbuch des Kommunismus (1997) nicht nur zu ‚Opfern‘ der Vision einer klassenlosen Gesellschaft wurden, sondern nicht selten einen zweiten Tod starben: durch uns Nachfahren, ob bewusst oder unbewusst, vergessen, verdrängt, und damit letztendlich gnadenlos verleugnet!

Unser Anliegen ist es, ein solches Mahnmal Gloria Victis sowohl in der Bundeshauptstadt Deutschlands Berlin, am historischen „Tränenpalast, der Grenzübergangsstelle Bahnhof Friedrichstraße“ zu errichten, eingebunden in die dortigen stündlichen Führungen, als auch und darüber hinaus auf allen Kontinenten: als weltweite Mahnung in aufklärendem Gedenken an die ermordeten 10×10 Millionen ‚Geopferten‘. Eine solche Warnung ist heute aktueller denn je; sie verweist zugleich auf die große Zahl hirnloser Befehlsempfänger, die sich zu allen Zeiten als "willige Helfer" in den Dienst der "Unglücks-Geschichte" (Schwarzbuch) stellen lassen: blind und taub, sprachlos und gewissenlos. (-> Wikipedia „Das Schwarzbuch des Kommunismus“ 1997, dt. 1998, 2. Teil 2002 mit einem weiteren Kapitel unter dem Titel: „Die Aufarbeitung des Sozialismus in der DDR“. Darin behandelt Ehrhart Neubert: „Politische Verbrechen in der DDR“ (6.1), Joachim Gauck: „Vom schwierigen Umgang mit der Wahrnehmung“ (6.2).


Zugleich verkörpert ein solches Mahnmal die wichtige Erinnerung an offenbar immer wiederkehrende Ereignisse der Geschichte. In anderem Zusammenhang – z.B. Holocaust-Mahnung – läßt sich erkennen, wie heilend ein Erinnerungs-Aufruf wirken kann, wenn Hinterbliebene, Verwaiste, Nachfahren, jeder Einzelne unter uns wie auch als Glied der Gesellschaft, nicht zuletzt die Mitschuldigen selbst, bereit sind, sich diesem Phänomen zu stellen, in gewissem Sinne „Buße“ zu tun, woraus neue Chancen erwachsen können. Erinnernde Mahnmale besitzen das Potential eines zunehmend menschenwürdigen solidarischen Handelns weltweiter Humanität, entsprechend der Schuchardt-Beethoven-These: ‚Krise ist/wird Chance‘ und der Aussage Beethovens: „Die Kreuze im Leben † sind wie die Kreuze in der Musik # – sie erhöhen!“

Mit diesem Erinnerungs-Appell zur Verarbeitung des Leidens und der Schuld zu einem gerechten und aufgeklärten Vergangenheits- und Gegenwarts-Bewusstsein durch die Errichtung eines Gloria-Victis-Mahnmals am „Tränenpalast – dem Ort der deutschen Teilung“, treten Sándor Mátyás und Erika Schuchardt an alle Verantwortungs- und Entscheidungsträger in Deutschland und überall in der Welt heran. Ein solches Gloria-Victis-Mahnmal möge als lebenslanger Erinnerungs-Aufruf zu menschenwürdigem solidarischen Handeln – nach dem Vorbild der Budapester Mahnstätte – in Berlin seine würdige Stätte finden. Zugleich zeigt es eine Verbundenheit über jegliche Grenzen hinweg, zumal wenn es zu gemeinsamen Finanzierungen kommen kann, zugleich auch als Ausdruck einer grundsätzlichen deutsch-ungarischen Freundschaft.

Prof. Dr. phil. habil. Erika Schuchardt
Leibniz Universität Hannover, MdB a.D.
Vizepräsidentin Dt. UNESCO Kommission
Sándor Mátyás
Mahnmal-Gründer Gloria Victis, Vorsitzender der Stiftung,
Initiator und Übersetzer des Beethoven Friedens-Botschafts-Buches

23. Oktober 2021